Zum Protest gerufen hat die Gewerkschaft. Es sind hauptsächlich Personalvertreterinnen und -vertreter, die es sich Dienstagmittag einrichten konnten, vor dem Parlamentsquartier in der Hofburg Abgeordnete abzupassen. Der Gesundheitsausschuss schickt sich an, ein Dankeschön für jene Berufsgruppen zu beschließen, die in der Corona-Krise besonders gefordert waren.
Unbedankter Einsatz
“Unsere Kollegen waren die Ersten, die an die Front geschickt wurden”, sagt Gerhard Wöhrer, Betriebsrat beim Arbeiter-Samariter-Bund. Vom Patiententransport über die Abstriche für die Corona-Tests bis zu den Impfstraßen: Massenhaft Überstunden hätten die Rettungsdienste geschoben, erzählt er, “sehr viele Mitarbeiter haben sich angesteckt”. Bis heute sei die Arbeit im wahrsten Sinne des Wortes schweißtreibend: “Bewegen Sie sich einmal in einem Schutzanzug! Nach ein paar Minuten sind Sie nass.”
Offener Brief
Darin heißt es: „Die Corona-Pandemie hat besonders den Beschäftigten im Gesundheits- und Sozialbereich viel abverlangt. Unglaubliches wurde von den Kolleginnen und Kollegen geleistet. Nun hat die Bundesregierung angekündigt, diese Leistungen mit einem Corona-Bonus zu würdigen.
GPA, vida und younion machen mit einer Aktion auf die Ungleichheit beim Corona-Bonus aufmerksam und fordern ihn für alle Beschäftigten im Gesundheits- und Sozialbereich
Auf dem Josefsplatz stehen Krankenwagen, davor sieht man Transparente, auf einem davon steht: “Corona-Bonus für alle im Gesundheits- und Sozialbereich”. Die Rede ist von den HeldInnen der Krise, die laut Bundesregierung keinen Bonus bekommen: Es sind SanitäterInnen ….
„Wen wollen Sie ausschließen, Herr Kanzler?“
„Gerade auch die Kolleginnen und Kollegen bei den Rettungs- und Krankentransporten haben ihr Leben bei der Pandemiebekämpfung riskiert. Sie waren in jedem Spital, in jeder Pflegeeinrichtung und auch oft in den Wohnungen von Infizierten!“
