Liebe Kolleg*innen!

Zuerst ein herzliches Dankschön an Alle, welche am Samstag bei den Aktionen in fast ganz Österreich dabei waren.
Im Folgenden findet ihr die Presseaussendung des Vorsitzenden der Vida Wien und die Presseclippings zu unseren Aktionen.

Einen besonderen Gänsehauteffekt hat eine Szene in Wien bei mir hinterlassen: Als der Demozug durch die Mariahilferstrasse zog und nach einer kurzen Erklärung durch die Moderatorin, warum wir hier sind, die Zuseher*innen und Kaffehausbesucher*innen im Umfeld spontan zu klatschen begonnen haben- das zeigt, dass es den Menschen nicht egal ist und es wichtig ist für unsere Sache zu kämpfen.

Wir werden euch informieren, wie es nun mit der Petition weiter geht!


Corona-Bonus für alle im Gesundheits- und Sozialbereich: Dank an Protest-TeilnehmerInnen
vida-Hebenstreit: „Regierung kann uns nicht überhören. Alle Beschäftigten im Gesundheits- und Sozialbereich haben sich Wertschätzung verdient“

Wien – „Es ist unglaublich, dass die Regierung weiterhin viele Kolleginnen und Kollegen, die ebenfalls seit über einem Jahr an vorderster Front gegen die Corona-Pandemie kämpfen, vom Corona-Bonus ausschließt. Unseren neuerlichen und dieses Mal österreichweiten Protest kann die Regierung nicht überhören“, sagt Roman Hebenstreit, Vorsitzender der Gewerkschaft vida, und bedankt sich bei allen KollegInnen und UnterstützerInnen, die an den österreichweiten Protestaktionen am Samstag, 3. Juli 2021, teilgenommen haben. Nach wie vor sind Sanitäterinnen und Sanitäter, Beschäftigte in den nicht gemeinnützigen Privatkrankenanstalten sowie Beschäftigte der externen Reinigung und Bewachung vom Corona-Bonus ausgeschlossen.

„Zuerst sind die Beschäftigten im Gesundheits- und Sozialbereich beklatscht worden und jetzt werden viele von ihnen von der Regierung zurückgelassen und zu Bittstellern degradiert. Damit sich zeigt sich wie wenig das Versprechen des Bundeskanzlers ‚Niemand wird zurückgelassen, koste es was es wolle‘ anscheinend wert ist“, so vida-Vorsitzender Hebenstreit.

Auf gewerkschaftlichen Druck wurde der Corona-Bonus Mitte Juni bereits ausgeweitet. „Die Ausweitung des Corona-Bonus auf weitere Berufsgruppen war richtig, allerdings ist das nicht genug. Alle Beschäftigten im Gesundheits- und Sozialbereich waren während des vergangenen Jahres einem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt. Der Corona-Bonus ist das Mindeste, was den Beschäftigten an Wertschätzung zukommen muss“, so Hebenstreit weiter. Das Vorgehen der Bundesregierung zeige, dass sie im Grunde gar keine Ahnung hat, wie der Gesundheits- und Sozialbereich funktioniert. „Im Rettungsdienst, in den Spitälern oder Pflegeheimen gibt es keine einzelnen Helden, sondern starke sich ergänzende Teams“, stellt der Gewerkschafter klar und betont, dass sich die Branche nicht auseinanderdividieren lässt.

Viele KollegInnen mussten auch dieses Wochenende ihre Frau oder ihren Mann in den Gesundheits- und Sozialeinrichtungen des Landes stehen und konnten somit bei den Protestaktionen nicht dabei sein. „Für sie und die Tausenden weiteren Zurückgelassenen haben wir stellvertretend auf dieses äußerst ungerechte und unsolidarische Vorgehen der Bundesregierung hingewiesen und wir werden das auch weiterhin zu tun“, so der vida-Vorsitzende abschließend.



ONLINE:

https://orf.at/stories/3219697/

https://burgenland.orf.at/stories/3111175/

https://tirol.orf.at/stories/3111168/

https://steiermark.orf.at/stories/3111192/

https://kaernten.orf.at/stories/3111169/

 

https://www.krone.at/2453306 (bundesweit)

https://www.krone.at/2453390 (Wien)

https://www.krone.at/2453255 (Burgenland)

https://www.krone.at/2453345 (Salzburg)

 

https://www.kleinezeitung.at/politik/innenpolitik/6003066/Ist-eine-Sauerei_Spitaeler_500-Euro-CoronaBonus-doch-nicht-fuer-alle (bundesweit)

https://www.kleinezeitung.at/steiermark/6003284/Gesundheits-und-Pflegebereich_Gewerkschaft-fordert-CoronaBonus (Steiermark)

https://www.kleinezeitung.at/kaernten/6003182/Mit-Petition_Rettungsdienste-kaempfen-bei-Protestaktion-um-CoronaBonus (Kärnten)

https://www.kleinezeitung.at/steiermark/6003315/Beruehrendes-OnlinePosting_Arnold-Schwarzenegger-radelte-spontan (Steiermark) Artikel siehe unten

https://www.heute.at/s/rettung-demonstrierte-wegen-corona-bonus-auf-der-mahue-100150535 (Wien)

https://www.meinbezirk.at/burgenland/c-politik/corona-bonus-fuer-alle-beschaeftigten-im-gesundheits-und-sozialbereich_a4742837

https://www.tips.at/nachrichten/linz/wirtschaft-politik/538487-corona-bonus-fuer-alle-in-den-gesundheitsberufen (2.7.21)



TV:

https://www.servustv.com/videos/aa-27jtxzg891w11/ (ab Min 4:40)


RADIO:

https://oe1.orf.at/player/20210703/644472/1625288555000 (3.7.21)

https://oe3.orf.at/player/20210703/3SUP/1625286723323.0955 (3.7.21)

https://oe3.orf.at/player/20210703/3SUP/1625288391635 (3.7.21)



PRINT:

Kleine Zeitung Kärnten
Kleine Zeitung Steiermark

Krone bundesweit
Krone Burgenland
Krone Salzburg

1. Kleine Zeitung, 04.07.2021 (S. 24)
„Beim Virus die Ersten, beim Coronabonus die Letzten“

Protestaktion der Gewerkschaft und der Rettungsdienste: Nicht alle Berufsgruppen des Gesundheitsbereichs bekommen 500 Euro.
Beim Lindwurm in Klagenfurt machten am Samstag Vertreter von verschiedenen Rettungsdiensten sowie Berufsgruppen aus dem Sanitäts- und Gesundheitsbereich auf eine Ungerechtigkeit aufmerksam: „Beim Virus die Ersten, beim Coronabonus die Letzten“, stand auf Handtafeln geschrieben. „Krankenpfleger in Privatanstalten, externe Reinigungskräfte und Sicherheitsbedienstete in Krankenanstalten wurden ohne Begründung aus dem von der Bundesregierung aufgestellten Gesetz ausgeschlossen. Sonderzahlungen erreichten somit nur Arbeiter öffentlicher Krankenhäuser“, erklärt Michael Raunig, der Landesjugendsekretär des ÖGB Kärnten.
Der Nationalrat beschloss Mitte Juni den 500 Euro-Corona-Bonus für Personal von Spitälern und Pflegeeinrichtungen. Der Bonus ist so konstruiert, dass es im Schnitt (abgabenbefreit) 500 Euro gibt, wobei aber Ländern oder Einrichtungen auch eine Differenzierung nach Schwierigkeitsgrad des Einsatzes eingeräumt wird.
Etwa 15.000 Reinigungskräfte sollen aber nichts bekommen, weil sie nicht direkt bei den Spitälern angestellt sind. Für die Gewerkschaft vida sei das „unfair und unsolidarisch“. Warum die genannten Berufsgruppen nicht dazu zählen, weiß keiner so genau. Kärntens ÖGB-Chef Hermann Lipitsch. weist darauf hin, dass externe Reinigungskräfte nach wie vor dafür verantwortlich waren, Krankenhauszimmer hygienisch zu halten und Wachdienste im Krankenhaus als Zeichen der Solidarität Aufgaben übernahmen, für die sie in Wirklichkeit gar nicht zuständig waren.
„Die, die wirklich am wenigsten verdienen, sollen jetzt doppelt bestraft werden, das ist eine Sauerei sondergleichen“, kritisiert Thomas Mjka, stellvertretender Vorsitzender der Gewerkschaft vida.


4. Kleine Zeitung, 04.07.2021 (S. 28)
Der Terminator auf Rad-Tour

Plötzlich radelte Arnold Schwarzenegger durch Graz – und stoppte bei einer Demo.
Viel Zeit für seine Heimat hat Arnold Schwarzenegger ja nicht mehr. Und doch wollte der Hollywood-Star und einstige US-Gouverneur nach der internationalen Klimaschutzkonferenz „Austrian World Summit“ in Wien noch einen Abstecher an die Mur machen. Während der Steirer schon Mitte der Woche in der Bundeshauptstadt mitsamt einer größeren Gefolgschaft durch das Zentrum radelte, tat er es in Graz, ohne groß aufzufallen.
Zumindest vorerst. Denn bei seiner Fahrt über den Hauptplatz landete er plötzlich bei der Demonstration der Gewerkschaft „vida“. Sie forderte gestern österreichweit einen Coronabonus für jene Menschen im Gesundheitsbereich, die bisher keinen erhalten haben – darunter Sanitäterinnen und Sanitäter, Beschäftigte in nicht gemeinnützigen Privatkrankenanstalten oder Verwaltungs- und Reinigungskräfte. Der Terminator posierte dort prompt für ein Foto mit einigen Rot-Kreuz-Mitarbeitern. Und soll ihnen seinen Respekt ausgesprochen haben.
Abseits dessen zog Schwarzenegger die Aufmerksamkeit mit einem Bild in sozialen Medien nach Graz. Darauf ist er vor der Synagoge zu sehen. Darunter postete er rührende Worte über seinen Mentor Fredi Gerstl, der gestern 98 Jahre alt geworden wäre: „Er hat mir immer etwas über Geschichte und Toleranz beigebracht, also bin ich an der Synagoge vorbeigekommen, von der er mir so viel erzählt hat, um für Fredi und für Inklusion zu beten.“
Schwarzenegger nahm auch Bezug darauf, dass die Synagoge auf dem alten Backsteinfundament wieder aufgebaut wurde und fragt seine knapp 22 Millionen Instagram-Follower: „Schauen Sie sich an, wie weit wir in einer Generation kommen können, und fragen Sie sich, was Sie tun, um integrativer und toleranter zu sein als die Generation vor Ihnen?“ Michael Kloiber


6. Kronen Zeitung, 04.07.2021 (S. 30)
Lauter Protest für die Helden der Pandemie

Mit Trillerpfeifen und Sprechchören hat die Gewerkschaft gestern in Eisenstadt ihren Unmut über die Bundesregierung kundgetan. Gefordert wurde ein Corona-Bonus für alle, die in der Pandemie an vorderster Front gekämpft haben (siehe auch Seite 3).
Ausweitung des Corona-Bonus gefordert

Bei der Kundgebung wurde mehr Gerechtigkeit verlangt
Noch immer seien Zehntausende Sanitäter, Krankenpfleger in Privatkrankenanstalten und Sicherheitskräfte vom Corona-Bonus des Bundes ausgenommen, ärgert sich vida-Landesvorsitzender Erich Mauersics. Auch auf andere Berufsgruppen, die während der Krise als Helden gefeiert wurden, sei vergessen worden. „Zuerst werden die Beschäftigten im Gesundheits- und Sozialbereich beklatscht und jetzt viele davon von der Regierung zu Bittstellern degradiert, denen man nicht einmal 500 Euro zugesteht“, sagt Mauersics. Dem Protest der Gewerkschaft in Eisenstadt schlossen sich viele Betroffene an. Der Bundeskanzler habe versprochen, dass niemand zurückgelassen werde. Dieses Versprechen müsse er jetzt einlösen, erklärt vida-Landesgeschäftsführer Oliver Krumpeck. Auch eine Petition wurde gestartet.
Protest: Ein Konvoi von Rettungsautos fuhr durch die Stadt


7. Kronen Zeitung, 04.07.2021 (S. 2)
500er: Der Gewerkschaft ist die Ausweitung zu wenig
Im Schnitt 500 Euro für alle, die in der Corona-Krise an vorderster Front im Gesundheitsbereich werkten: Dieses türkis-grüne Ansinnen wurde unlängst im Parlament beschlossen. Zuvor gab es Kritik, sodass der Bonus ausgeweitet wurde – doch die Gewerkschaft beschwert sich wegen Gruppen, die nichts kriegen.
Weiter Streit um Corona-Bonus Reinigungskräfte fehlen

Die Gewerkschaft ging bereits mehrmals für eine Bonus-Ausweitung auf die Straße
Alle Mitarbeiter im Gesundheitsbereich, die sich einem Infektionsrisiko aussetzen mussten, sollen in den kommenden Monaten im Schnitt 500 Euro für ihre Leistungen in der Krise bekommen.
Alle Mitarbeiter? Nein, klagt die Gewerkschaft: Denn obwohl jüngst kurz vor dem Beschluss im Nationalrat der Bonus etwa auf Reinigungskräfte ausgeweitet worden ist, beschweren sich die Arbeitnehmervertreter immer noch darüber, dass manch einer leer ausgeht. Das soll zum Beispiel rund 15.000 Reinigungskräfte in Spitälern betreffen, die nicht direkt dort angestellt, sondern über externe Firmen beschäftigt sind. Fehlen würden laut vida-Chef Roman Hebenstreit auch Sanitäter und Beschäftigte nicht gemeinnütziger Privatkrankenanstalten. „Die Ausweitung des Corona-Bonus war wichtig“, sagt er, „allerdings ist das nicht genug, denn alle Beschäftigten im Gesundheits- und Sozialbereich waren einem Gesundheitsrisiko ausgesetzt“. Die Gewerkschaft fordert daher eine neuerliche Ausweitung, etwa in der nahenden Parlamentswoche.


9. Kronen Zeitung, 04.07.2021 (S. 20)
Stöckl kritisiert Bund wegen Bonus
Sanitäter, Pfleger in Privatspitälern, Reinigungskräfte: Zahlreiche Salzburger, die an vorderster Front im Corona-Einsatz waren, warten noch auf 500 Euro Bonus. Während die Sozialpartner kommende Woche verhandeln, sieht Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl einen Schnellschuss der Bundesregierung.
Mindestens 2000 Betroffene in Salzburg

Die Sanitäter müssen auf ihren Corona-Bonus noch warten
Die für Samstag geplante Protestaktion für den Corona-Bonus für bisher nicht Berücksichtigte hat die Gewerkschaft Vida in Salzburg kurzfristig abgesagt (siehe auch Seite 3). Einige Dienstgeber haben Gesprächsbereitschaft signalisiert. Kommende Woche wird auf Sozialpartnerebene in Salzburg verhandelt. Die Forderung der Gewerkschaft richtet sich aber in erster Linie an die Bundesregierung.
Bei der ersten Runde mit je 500 Euro für Ärzte und Pfleger gingen viele im Gesundheitsbereich leer aus. In Salzburg sind es mindestens 2000 Betroffene, inklusive Freiwillige mehr als 5000. Allein für die Salzburger geht es in Summe um bis zu drei Millionen Euro.
ÖVP-Landesvize Christian Stöckl versteht die Forderungen und sieht den Bund in der Pflicht. „Es gibt sehr viele, die enttäuscht sind. Der Bonus des Bundes war ein Schnellschuss. Viele Gruppen sind übersehen worden. Das muss man genauer überlegen und definieren“, sagt er.


https://www.kleinezeitung.at/steiermark/6003315/Beruehrendes-OnlinePosting_Arnold-Schwarzenegger-radelte-spontan

Berührendes Online-Posting Arnold Schwarzenegger radelte spontan durch Graz

Ja, er war es. Samstagvormittag war der Terminator mit dem Rad in der steirischen Landeshauptstadt unterwegs – und stoppte zufällig bei einer Demo.

Viel Zeit für seine Heimat hat Arnold Schwarzenegger ja nicht mehr. Und doch wollte der Hollywood-Star und einstige US-Gouverneur nach der internationalen Klimaschutzkonferenz „Austrian World Summit“ in Wien noch einen Abstecher an die Mur machen. Während der Steirer schon Mitte der Woche in der Bundeshauptstadt mitsamt einer größeren Gefolgschaft durch das Zentrum radelte, tat er es in Graz, ohne groß aufzufallen.

Zumindest vorerst. Denn bei seiner Fahrt über den Hauptplatz landete er plötzlich bei der Demonstration der Gewerkschaft „vida“. Sie forderte gestern österreichweit einen Coronabonus für jene Menschen im Gesundheitsbereich, die bisher keinen erhalten haben – darunter Sanitäterinnen und Sanitäter, Beschäftigte in nicht gemeinnützigen Privatkrankenanstalten oder Verwaltungs- und Reinigungskräfte. Der Terminator posierte dort prompt für ein Foto mit einigen Rot-Kreuz-Mitarbeitern. Und soll ihnen seinen Respekt ausgesprochen haben.

Rührendes Posting über Mentor Fredi Gerstl

Abseits dessen zog Schwarzenegger die Aufmerksamkeit mit einem Bild in sozialen Medien nach Graz. Darauf ist er vor der Synagoge zu sehen. Darunter postete er rührende Worte über seinen Mentor Fredi Gerstl, der gestern 98 Jahre alt geworden wäre: „Er hat mir immer etwas über Geschichte und Toleranz beigebracht, also bin ich an der Synagoge vorbeigekommen, von der er mir so viel erzählt hat, um für Fredi und für Inklusion zu beten.“

Schwarzenegger nahm auch Bezug darauf, dass die Synagoge auf dem alten Backsteinfundament wieder aufgebaut wurde und fragt seine knapp 22 Millionen Instagram-Follower : „Schauen Sie sich an, wie weit wir in einer Generation kommen können, und fragen Sie sich, was Sie tun, um integrativer und toleranter zu sein als die Generation vor Ihnen?“ Eine Frage, die dem Steirer mehr als 214.000 Likes einbrachte…

Respektbekundung von Arnie, der zufällig zur Grazer Demo stieß © Gewerkschaft Vida.


https://www.kleinezeitung.at/steiermark/6003284/Gesundheits-und-Pflegebereich_Gewerkschaft-fordert-CoronaBonus

Gesundheits- und Pflegebereich Gewerkschaft fordert Corona-Bonus für alle

Graz schloss sich am Samstag bundesweiter Protestaktion für einen Corona-Bonus für alle an.

Noch immer sind hunderte Sanitäterinnen und Sanitäter, Beschäftigte in den nicht gemeinnützigen Privatkrankenanstalten, viele aus der Verwaltung sowie Beschäftigte der externen Reinigung und Bewachung vom Corona-Bonus ausgeschlossen, bedauert die zuständige Gewerkschaft vida, die mit Kundgebungen in ganz Österreich am Samstag darauf aufmerksam machen wollte.

Die Gewerkschaft vida hat eine Online-Petition gestartet, mit der man den Zurückgelassenen eine Stimme geben will und den Corona-Bonus für alle Beschäftigten im Gesundheits- und Sozialbereich fordert. Unter www.blog.vida.at/petition/corona-bonus kann die Petition noch bis 6. Juli unterschrieben werden.

„Es ist unglaublich, dass die Regierung viele jener Kolleginnen und Kollegen, die seit über einem Jahr an vorderster Front gegen die Corona-Pandemie kämpfen, weiterhin vom Corona-Bonus ausschließt“, sagte Horst Schachner, Vorsitzender ÖGB Steiermark und Landesvorsitzender der Gewerkschaft vida Steiermark, im Rahmen der Veranstaltung auf dem Grazer Hauptplatz. „Zuerst werden die Beschäftigten im Gesundheits- und Sozialbereich beklatscht und jetzt viele davon von der Regierung zu Bittstellern degradiert, denen man nicht einmal 500 Euro zugesteht. Dabei hat sich jede einzelne Kollegin und jeder einzelne Kollege den Bonus verdient“, so Schachner weiter. Bundeskanzler Kurz habe mehrfach versprochen, dass niemand zurückgelassen wird, koste es was es wolle. Dieses Versprechen müsse er jetzt einlösen.

Auch Abgeordnete zum Nationalrat Verena Nussbaum ist empört über das Vorgehen der Bundesregierung. „Das Vorgehen der Bundesregierung zeigt, dass sie im Grunde gar keine Ahnung hat, wie zum Beispiel eine Klinik funktioniert. Viele der dort Beschäftigten wurden ganz einfach vergessen und zurückgelassen. Es sei deshalb zutiefst ungerecht, wenn nur einzelne herausgepickt werden“, betont die Abgeordnete.

Helga Ahrer, Abgeordnete zum steirischen Landtag, bekräftigt in ihrer Ansprache, nochmals die Forderung für einen Bonus für alle Beschäftigten im Gesundheits- und Sozialbereich. Der gewerkschaftliche Druck Mitte Juni habe bereits dafür gesorgt, dass der Bonus ausgeweitet wurde. „Die Ausweitung des Corona-Bonus auf weitere Berufsgruppen war richtig, allerdings ist das nicht genug. Alle Beschäftigten im Gesundheits- und Sozialbereich waren während des vergangenen Jahres einem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt.”Die Auszahlung des Corona-Bonus sei eine längst überfällige Form der Wertschätzung.


https://www.kleinezeitung.at/kaernten/6003182/Mit-Petition_Rettungsdienste-kaempfen-bei-Protestaktion-um-CoronaBonus

 Mit Petition Rettungsdienste kämpfen bei Protestaktion um Corona-Bonus

Erst wurde geklatsch, dann vergessen: So fühlen sich die Rettungsdienste, wenn es um den Corona-Bonus der Regierung geht. Daher wurde am Samstag in Klagenfurt eine Protestaktion veranstaltet.

In Kärnten macht die Gewerkschaft Vida mit dem Roten Kreuz, dem Arbeitersamariterbund und den Johannitern mobil, die seit Ausbruch der Pandemie an vorderster Front agieren. Beim Corona-Bonus fühlt man sich übergangen, daher wurde am Samstag am Neuen Platz in Klagenfurt eine Protestaktion veranstaltet.

Vida-Landesvorsitzender Hermann Lipitsch hofft, dass viele Bürger den Rettungsdiensten bei ihrem Kampf um Gerechtigkeit helfen und die Petition an den Bund unterschreiben, womit man dem Applaus – bereits am Anfang der Pandemie wurde fleißig geklatscht – eine konkrete Hilfestellung folgen lassen würde.


https://www.kleinezeitung.at/politik/innenpolitik/6003066/Ist-eine-Sauerei_Spitaeler_500-Euro-CoronaBonus-doch-nicht-fuer-alle (bundesweit)

“Ist eine Sauerei” Spitäler: 500 Euro Corona-Bonus doch nicht für alle

Rund 15.000 Reinigungskräfte sollen nichts bekommen, weil sie bei Sub-Firmen angestellt sind und nicht direkt bei den Spitälern. Die Gewerkschaft vida übt harsche Kritik an dieser Vorgehensweise.

Der Nationalrat beschloss Mitte Juni den 500 Euro-Corona-Bonus für Personal von Spitälern und Pflegeeinrichtungen. Mittels eines in der Debatte eingebrachten Abänderungsantrags wurden auch Reinigungskräfte in diesen Bereichen mit einbezogen, da auch sie einer erhöhten Ansteckungsgefahr ausgesetzt seien, nicht aber Haustechniker. Dafür profitiert auch Personal in stationären Reha-Einrichtungen.

Der Bonus ist so konstruiert, dass es im Schnitt (abgabenbefreit) 500 Euro gibt, wobei aber Ländern oder Einrichtungen auch eine Differenzierung nach Schwierigkeitsgrad des Einsatzes eingeräumt wird. Für Tätigkeiten auf Covid- oder Intensivstationen kann es also mehr geben. Grundsätzlich Voraussetzung ist, dass “in persönlichem Kontakt verrichtete, medizinische oder nichtmedizinische Betreuung von Patienten” oder “im unmittelbaren Umfeld von betreuten Patienten verrichteten Reinigungsdienste” vorliegen.

15.000 Reinigungskräfte fallen durch den Rost

Rund 15.000 Reinigungskräfte sollen aber nichts bekommen, weil sie bei Sub-Firmen angestellt sind und nicht direkt bei den Spitälern. Dies sei “unfair und unsolidarisch”, reagiert die Gewerkschaft vida mit Unverständnis. Die ausgelagerten Reinigungskräfte, “für die der niedrigste Kollektivvertrag noch zu teuer war”, würden den gleichen Job machen – etwa im Vollkörperanzug auf Intensivstationen putzen. “Die wirklich am wenigsten verdienen, sollen jetzt doppelt bestraft werden, das ist eine Sauerei sondergleichen”, kritisiert Thomas Mjka von der Gewerkschaft am Samstag im Ö1-Morgenjournal. Noch selten sei er so wütend über die Politik gewesen. Aus dem Gesundheitsministerium gibt es dazu noch keine konkrete Erklärung, die Gewerkschaft will jedenfalls weiter Druck machen – auch weil nach wie vor etliche andere Berufsgruppen wie etwa Rettungssanitäter vom Corona-Bonus ausgeschlossen sind.


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