Liebe Kolleginnen & Kollegen!
Gestern verabschiedeten wir einen großen Teil von uns.
Ich muss dafür etwas ausholen, aber für einen Kerl wie diesen hier mach ich das nur allzu gern.
Dusty hat 36 Jahre Samariterbund auf seinem Buckel.
36 Jahre und einen Monat, um genau zu sein. Und in diesen 36 Jahren hat er nicht nur vieles, sondern schlicht und ergreifend alles erlebt. Er hat Leute kommen und gehen gesehen, Geschäftsführer über Geschäftsführer, Präsidenten, Fuhrparkleiter, geschätzt 10000e Zivildiener, einfach alles.
2008 kam dann wohl eins der schwereren Kapitel in Dustys Samariterleben, als er von seinem geliebten NAW den Umstieg ins Journal, in die Leitstelle vollzog. Und hier beginnt meine Lobhymne auf ihn. Ein Mann, der nicht wie “wir jungen Hüpfer” mit PCs, Smartphones und dem ganzen Klimbim aufgewachsen und groß geworden ist. Ja, viele, auch nicht selten meine Wenigkeit haben unseren Dusty sekkiert, ihn nicht Ernst genommen, aufgelegt wenn er am Telefon abgehoben hat, usw. Aber drei Dinge kann man diesem Mann nicht nehmen:
Punkt 1:
In seinem Alter sich den ganzen Trubel in einer Rettungsleitstelle auflasten, den Stress, die Systeme die alle nicht miteinander so wollen wie man selbst will anzutun und sogar in der Rettungsleitstelle der MA70 war Dusty alle 4 Wochen ein gern gesehener Gast. Das alles muss man erst mal schaffen.
Punkt 2:
Niemand, aber auch wirklich niemand konnte ihm seinen Humor nehmen. Auch wenn alle anderen angefressen aufgrund irgendwelcher Ereignisse waren, Dusty war und ist immer gut drauf.
Punkt 3:
Das ist der größte Punkt von all den aufgezeigten Punkten, sich 36 Jahre lang mit Haut und Haaren einem Verein wie dem Samariterbund zu verschreiben, mit 52 Jahren nochmal etwas ganz neues zu lernen, sich trotz aller Widrigkeiten 8 – nochmal in Worten ACHT Jahre in der Leitstelle zu halten und jederzeit für seine Kollegen ein offenes Ohr zu haben erfordert vorallem eines – Herz.
Dusty, ich bin kein Fan von großen persönlichen Abschiedsworten, daher richte ich dir mit diesem Post folgendes aus: Vielen Dank dafür, dass du 8 Jahre Teil unseres Teams warst, und dass wir auch ein Teil von dir sein durften. Danke dass du uns immer wieder an deinen Spasseterln, deinem legendären Jajajajajajajajaja und dem noch legendärerem Oder wie oder wos? teilhaben hast lassen. Und natürlich dass du deine Pension genießt und dich trotzdem immer wieder mal in deiner Leitstelle blicken lässt.
Dustylein, machs gut und bis bald.
Die richtige Abschlusszeile muss natürlich heißen:
BUCHT DA WER?
Text von Manuel Kratochvil. Gepostet von Gerhard Wöhrer i.A. von Manuel Kratochvil!
Lieber Hans!
All zu viel können wir Manuels Ausführung nicht beifügen. Wir wünschen dir alles Gute für deinen weiteren Lebensabschnitt und genieße deinen wohlverdienten Ruhestand!
Mit kollegialen Grüßen
Die Betriebsräte!